Der Waldfriedhof in Hanerau

Eine Besonderheit in Hanerau ist der Waldfriedhof, der in den Waldpark Wilhelmshain integriert wurde. Dieser Friedhof wurde 1805 vom damaligen Gutsherrn Johann-Wilhelm Mannhardt nach Ordnung der Herrnhuter Brüdergemeine angelegt. Er gehört noch heute zum Gut Hanerau und ist in seinem Aufbau einmalig in Norddeutschland.
Ein ähnlicher Friedhof in Christiansfeld/Dänemark dürfte diesem als Vorbild gedient haben. Die Sprüche am oberen Eingangstor sind original aus Herrnhut übernommen.
Es gibt hier keine Doppel- oder Familiengräber. Der Friedhof ist in 6 Felder eingeteilt. Der breite Mittelweg trennt die Geschlechter. Im oberen Drittel liegen Verheiratete, ihre Grabstellen angeordnet im Spiegelbild. Die beiden mittleren Felder waren anfänglich nur für Jünglinge und Jungfrauen vorgesehen, die unteren für Kinder. Alle Entschlafenen schauen nach Osten zum Sonnenaufgang.
Die Grabstellen sind flach und einheitlich schlicht in der Bepflanzung. Ursprünglich hatten sie „zu Häupten einen Rosenstock und zu Füßen ein Farnkraut“. Die liegenden Sand- oder Marmorsteine sind mit schwarzer Kursivschrift versehen. Diese Einheitlichkeit versinnbildlicht die Gleichheit der Menschen im Tode.
Der Friedhof dient in erster Linie den Familien, die von Johann-Wilhelm Mannhardt und seiner Ehefrau Anna geb. van der Smissen abstammen, sowie den Bürgern des Ortsteils Hanerau. Auf Wunsch kann er aber auch von sonstigen genutzt werden 

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